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Datenbank
Hier finden sie kurze Erklärungen zu den gängigsten Begriffen rund um PV-Anlagen und E-Mobilität.
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Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad ist ein Maß für die Effizienz, mit der eine Solarzelle arbeitet. Er gibt an, wie viel der zur Verfügung stehenden Lichtes in Energie umgewandelt wird. Der Wirkungsgrad kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen und ist von der Art der gewählten Solarmodule (mono- oder polykristallin bzw. dünnschicht) abhängig. Außerdem werden in den Wirkungsgrad noch Verluste eingerechnet, die durch die Verkabelung oder den Wechselrichter anfallen. Weitere beeinflussende Faktoren sind die Sonneneinstrahlung und die Umgebungstemperaturen sowie die Neigung und Ausrichtung der Solarmodule.
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Lastmangement-System
Ziel des Lastmanagement-Systems ist, die produzierte Leistung seiner PV-Anlage selbst zu verbrauchen. In jedem Haushalt gibt es Verbraucher, die nicht zu fixen Zeiten laufen müssen. Diese sollen dann eingeschaltet werden, wenn gerade ein Überschuss an Leitung vorhanden ist. Die gängigste Art, das zu realisieren, ist ein PV Wechselrichter. Dieser ist mit einem digitalen Stromzähler verbunden, der genau misst, was ins Netz eingespeist wird bzw. was bezogen wird. Wird ein Überschuss gemessen, gibt der Wechselrichter ein Signal an die gewünschten Verbraucher aus und diese werden eingeschaltet. Vor allem im Bereich der E-Mobilität lässt sich ein Lastmanagement perfekt mit einer intelligenten Wandstrom-Ladesäule realisieren. Auf diese Weise können aber auch Pool-, Wärmepumpen oder andere Geräte integriert werden.
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Regeltechnik
Regeltechnik ist ein Sammelbegriff für technische Einrichtungen, die automatisch Regelungsaufgaben übernehmen. Eine zu regelnde Größe wird fortlaufend gemessen und mit einem vorgegebenen Wert verglichen. Besteht zwischen diesen beiden Größen eine Differenz, also eine Abweichung, wird ein Vorgang eingeleitet, der diese ausgleicht. Im Falle einer PV-Anlage kann das beispielsweise sein, dass das Laden von E-Autos initiiert wird oder die Einspeisung ins öffentliche Netz beginnt.
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Wechselrichter
Der von Photovoltaik-Anlagen produzierte Strom ist Gleichstrom. Unsere Geräte benötigen aber durchwegs Wechselstrom. Für das Speichern von Strom in Akkus wird aber wiederum Gleichstrom benötigt. Für diese Umwandlungsvorgänge gibt es die Wechselrichter. Sie leisten aber noch viel mehr und sind für Ihre PV-Anlage unverzichtbar.
In ihren Aufgabenbereich fallen unter anderem:
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Leistungsoptimierung der PV-Anlage
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Temperaturmanagement
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Anlagenüberwachung
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Netzüberwachung
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Kommunikation unter den einzelnen Komponenten
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Sicherheit
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Wandladestation
Haushaltssteckdosen zum Laden eines E-Autos zu benutzen ist nicht nur ineffizient, sondern mitunter auch gefährlich. Es kann zu Kabelbränden kommen. Hier kommen Wandladestationen (Wallbox) ins Spiel. Sie sind eine spezielle Form von Elektroladesäulen. Kurz erklärt ist eine Wandladestation eine intelligente Starkstromsteckdose, die mit Ihrem E-Auto kommuniziert und es dabei auflädt. Im Hintergrund laufen dabei viele technische Prozesse ab, um die Sicherheit und das effiziente Laden des Fahrzeuges zu gewährleisten.
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Aufständerung
Hierbei handelt es sich um ein speziell entwickeltes Ständer-System für PV-Anlagen, bei dem der Neigungswinkel individuell an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden kann. Diese kommen vor allem auf Flachdächern zum Einsatz. Denn nur so kann der ideale Winkel zur Sonne erreicht und Erträge optimiert werden.
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Einspeisung
Erzeugter PV-Strom, der weder verbraucht noch gespeichert wird, kann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. PV-Anlagen produzieren immer Gleichstrom. Um diesen ins Netz einzuspeisen, muss er zunächst in Wechselstrom umgewandelt werden. Dazu wird ein Wechselrichter benötigt.
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Rekuperation
Rekuperation heißt schlicht und einfach Energierückgewinnung. Energie, die sonst verloren gehen würde, wird durch Rekuperation gespeichert und wieder nutzbar gemacht. Genauer erklärt wird beim Bremsen viel Energie frei, die das Auto speichert. So wird die Reichweite erweitert.
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Ladezyklen
Die Lebensdauer der Akkus, die in E-Autos verbaut sind, ist begrenzt. In der Regel verträgt ein moderner Lithium-Ionen-Akkus mindestens 1.000 vollständigen Ladezyklen (also von 0 auf 100% Akkuladung). Dann sinkt die Kapazität des Akkus auf 80 %.
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Akkupflege
Die Kapazität von Akkus lässt mit der Zeit nach. Mit der richtigen Behandlung des Akkus lässt sich dessen Lebensdauer aber deutlich verlängern.
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Überschussladen
Damit ist gemeint, dass selbst produzierter Solarstrom, der im Haus gerade nicht benötigt wird, direkt in die Akkus von Elektrofahrzeugen fließt. Auf diese Weise kann die Energie genutzt werden, ohne dass extra Energiespeicher installiert werden müssen. Dafür benötigte Geräte sind der Wechselrichter und eine Elektroladesäule.
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Modularten
Monokristalline Solarmodule:
Sie sind die leistungsstärksten Photovoltaikmodule am Markt. Ihr Wirkungsgrad liegt bei 20% und mehr. Sie kommen vor allem dort zum Einsatz, wo Anwender:innen wenig frei Fläche zur Verfügung haben.
Polykristalline Solarmodule:
Diese Art ist deutlich günstiger in der Anschaffung. Der Wirkungsgrad liegt hier aber nur bei 12-16%. Ihren Einsatz finden die polykristallinen Module vor allem in Solarparks.
Dünnschicht-Module:
Der Wirkungsgrad diese Module liegt bei 5 bis 10 %. Sie zeichnen sich aber durch die günstigen Anschaffungskosten und den geringen Rohstoffverbrauch aus. Außerdem haben sie im Vergleich zu den anderen Modultypen ein geringeres Gewicht und eine höhere Energie-Ausbeute bei diffusem Licht.

